Hallo ihr Lieben,
mein Name ist Sasha, ich bin aktuell Student und schon seit Ewigkeiten in der RP Welt unterwegs. Ich schreibe tendenziell längere Posts, gerne auch auf Englisch, und eigentlich auch recht regelmäßig.

Und nachdem euer Forum jetzt schon ewig in meinen Lesezeichen sitzt, habe ich jetzt eine Charakteridee, die ich hier nur allzu gerne ansiedeln würde 1 Sie hat einen kleinen Knacks - aber das wo wäre denn der Spaß, wenn nicht^^ - ist aber per se doch irgendwie lebensfroh auf ihre eigene Art; auch, wenn ihr vermutlich ein paar Leute, die ihr ein bisschen Halt geben, gar nicht mal schaden würden.
Anyway, unten stehen genauere Gedanken zu der Secondary School Lehrerin und ich würde mich enorm freuen, wenn das klappt!
Ihr macht ja auch einen ganz aktiven, offenen Eindruck, also bin ich doch sehr optimistisch, dass wir den Char schon noch irgendwie bei euch reinquetschen können - und wie heißt es so schön: "Was nicht passt, wird passend gemacht!" Also immer her mit dem Feedback und den Anschlussideen und was euch sonst noch an Eingliederungsgedanken kommt, kleinere (und vielleicht auch größere) Sachen am Charakter können ggf. auch abgewandelt und abgepasst werden, allzu viele Details zu ihrem Leben stehen ja sowieso noch nicht fest 2

Über Anschluss in Form von - ehemalige, aktuellen, zukünftigen - Freunden, Dates, Nachbarn, Leuten, die man von der Arbeit kennt, reizende Arbeitskabbeleien, eventuell könnte ich mir auch eine WG für sie vorstellen, etc. pp., würde ich mich total freuen und wenn's wir's ganz genau nehmen, gibt's eigentlich nichts wirklich, was ich mir nicht vorstellen könnte^^

Nun denn, hier ist sie also! Ich bin schon gespannt auf Feedback und freu mich, von euch zu hören!
Liebe Grüße, habt ein klasse Wochenende 38


There's a hole in my pocket where my dreams fell through
from a side walk in the city to the avenue
Marlowe Harbird
English Teacher
34 years
Single
Castlefield
Évelyne Brochu

Es ist ein Alltagstrott, zwischen Unterricht und Antidepressiva, Katze streicheln und zu lange Feiern gehen, Aufsätze korrigieren und Elternabende überstehen. Ein Wunder, dass Marlowe nicht noch fertiger aussieht als sie es tut und es trotz allem pünktlich zum Unterricht schafft, wenn meistens auch nur gerade so. Irgendwann mal hatte sie ihr Leben auf der Reihe, glaubt sie zumindest, aber heute ist Marlowe sich nicht mehr ganz so sicher. Ihr gehen die Tabletten aus und nachdem ihr letzter Therapeut in Rente gegangen ist, hat sie sich noch keinen neuen gesucht, sie hasst Elternabende, weil sie mit Kindern besser kann als mit kratzbürstigen Erwachsenen, ihr Bruder sitzt ihr im Nacken, weil sie sich seit Ewigkeiten weder bei ihren Eltern meldet noch blicken lässt. Immerhin gibt es ein paar Freunde, mit denen sie gerne rumhängt, und mit denen man furchtbar gut so tun kann als würde im Prinzip alles rund laufen. Ein gesundes Beziehungsleben hat sie allerdings schon länger nicht mehr, dafür häufiger neue Partner als sie ihren Kühlschrank auffüllt.

Daher kommt auch die Katze, die sie zuhause hat, ein Exfreund hat sie ihr in der Hoffnung geschenkt, doch noch irgendetwas zu retten. Konnte er natürlich nicht, weil Marlowe es schlichtweg nicht in einer Dauerbeziehung aushält: Sie hat die dumme Angewohnheit, Lagerkoller zu bekommen, wenn es ernst wird und macht sich damit nicht unbedingt Freunde. Gefühle fallen halt nicht jedem leicht und eigentlich will sie auch keine anderen Menschen dauerhaft in ihrem Leben: Ihr reichen die paar Freunde, die sie hat, und fast jeden Tag muss sie sich dazu noch mit zig Jugendlichen abgeben, mit großkotzigen Kollegen, beschwerdefreudigen Eltern, tratschfröhlichen Nachbarn. Da bleiben einfach keine Nerven für eine feste Beziehung oder Familienbesuche übrig! Die finden ihre Lebensplanung sowieso total bescheuert. Dass sie aus dem ach so schönen Birmingham ins hässliche Manchester abgewandert ist, und dass sie Frauen genauso datet wie Männer, und dass sie Lehrerin statt Anwältin geworden ist, und dass sie keine Kinder will, und und und.

Irgendetwas ist doch immer, so sieht's aus, aber Marlowe hat nicht vor, sich klein kriegen zu lassen. Nur, weil man nicht wirklich weiß, wo einem der Kopf steht und was einen am eigenen Leben nun eigentlich genau stört, heißt das nicht, dass man nicht munter weiter machen und so tun kann, als hätte man alles im Griff. Sie kann sich selbst gut über Wasser halten. Und seit ihr letztens jemand richtig eingeheizt hat, hat sie immerhin schon mal eine Liste von Telefonnummern über dem Schreibtisch pinnen, bei denen sie nach neuen Therapieterminen fragen kann. Das, findet Marlowe, ist ein Fortschritt, der davon zeugt, dass sie als Erwachsene nicht komplett versagt - genauso wie übrigens die Tatsache, dass sie immer noch ihren Job hat und sogar zu den beliebteren Lehrern zählt! Überhaupt ist Marlowe eher ein umgänglicher Mensch: Zuverlässig, selbstsicher, risikobereit, geduldig. Sicher, ein bisschen schwer zu begeistern und manchmal auch etwas schwermütig, sie redet nicht gern über sich selbst und ignoriert ihre eigenen Fehler lieber... aber so hat doch jeder seine Schwächen, nicht wahr?

There's a leak in my dam 'bout the size of a pin
and I can't quite remember where the water's getting in