Noch vor einer Woche war Raven Langford die unangefochtene Partyqueen der Uni. Heute ist sie nur noch ein Schatten ihrer selbst...oder zumindest der Person, die sie geglaubt hatte zu sein.
Ravens Eltern waren wahrlich erfolgreiche Geschäftsleute und pusteten ihrer Tochter den Zucker quasi...ihr wisst, was ich meine. Die Betonung liegt hier jedoch auf waren. Die Firma ist pleite, die Firmenkonten leer geräumt und Daddy sitzt irgendwo in Mexiko...mit einem Haufen von Geld, das er er steuerhinterzogen hat. Seine Frau und seine Töchter scheinen keine Priorität mehr zu sein. Während Mami versucht, das zu retten, was zu retten ist, scheint Raven verwirrt oder sogar traumatisiert durch die Gegend zu irren. Was tat man den lieben langen Tag, wenn man kein Geld hatte? Wo waren nur ihre ganzen "Freunde" abgeblieben? Sollte sie sich vielleicht mal in ihr Studium hängen? Scheiße, was hatte sie die ganzen Semester nur gemacht?
Mit der Zeit realisierte Raven, dass Jura eben doch nicht ihr Ding war. Im Grunde hatte sie das Ganze nur angefangen, weil ihre Eltern es wollten und diese eben ihre Sponsoren waren. Doch jetzt? Raven will definitiv ihren Studiengang wechseln. Aber was nur passt zu ihr? Und wo bekamen die ganzen Studenten nur ihre Jobs her? Also die Studentenjobs, bei denen man sich nicht die Hände schmutzig machen muss..also jetzt wirklich? Wenn sie nur wüsste, dass es die gar nicht gibt..
Was soll nur aus Raven werden, wenn sie niemand an die Hand nimmt? Oder eben umgekehrt...was auch immer hier für Raven möglich wäre, ich würd's gern wissen!